2006-08-26 Deutsche Juniorenmeisterschaften, Bautzen
Pressemeldung:
 
Jonas Plass wird in sensationeller Zeit von 46,50s neuer Deutscher Juniorenmeister über 400m. Damit erfüllt er nicht nur deutlich die B-Kader Norm des Deutschen LA-Verbandes sondern auch bereits jetzt die Norm für die Europameisterschaften U 23 im kommenden Jahr in Ungarn.
 
Den bisher größten Erfolg seines Schützlings kommentierte sein Trainer Andreas Krämer unmittelbar nach dem Lauf mit den Worten: "unfassbar, diese Zeit hätte ich nie erwartet. Eine Super Leistung von einem klasse Athleten."
 
Bundestrainer Volker Beck war ebenfalls sehr angetan von dem Lauf des neuen Deutschen Meisters, den er mit den Worten kommentierte: "Diesem Jungen gehört die Zukunft auf dieser Strecke"
 
Das große Ziel von Jonas: "jetzt erst einmal 3 Wochen keine Laufbahn sehen, dann im mommenden Jahr die Teilnahme bei den Europameisterschaften der U 23 schaffen und 2008 vieleicht ja mit der Staffel 4 x 400m zu den Olympischen Spielen nach Peking fahren. Schaun wir mal".Neben diesem tollen Erfolg konnte auch die 4 x 100m Staffel des Team Wendelstein in der Besetzung Alexander Krämer, Jonas Plass, Niklaus Roscheck und Tom Bechert den Vorlauf überstehen und in das B-Finale einziehen. Wegen schlechter Wechsel war diesmal nicht die erhoffte Zeit möglich, aber in der Endplatzierung erreichte die Staffel immerhin noch Platz 8 in 42,93s.
 
Auch Niklaus Roscheck konnte als Zehnkämpfer im Feld der Spezialisten gut mithalten und mit neuer pers. Bestleistung von 15,13s den 13. Platz erzielen.
 
hier die vollständige Ergebnisliste
Klangvoller Erfolg für Plass
 
stl - Die Sensation ist gelungen: Jonas Plass vom Team Wendelstein ist deutscher Meister im 400-Meter-Lauf der Junioren. Bei den nationalen Titelkämpfen in Bautzen feierte der Rosenheimer einen klangvollen Erfolg.
 
Der 20-Jährige ist in dieser Saison bereits das Maß aller Dinge in Bayern auf der 400-Meter-Langsprint-Distanz, doch dies reichte dem ehrgeizigen Athlet noch lange nicht. Zu sehr verlockend ist für den spurtstarken Schützling von Trainer Andreas Krämer der Reiz nach internationalen Erfolgen und die Aufnahme in den Nationalkader. In Bautzen zeigte Jonas Plass nun wahrlich alles, was in ihm steckt. Bereits im Vorlauf am Samstag glänzte er mit beachtlichen 47,53 Sekunden und qualifizierte sich damit mühelos für das begehrte Finale. Die Konkurrenz schien allerdings sehr dicht zu sein.
 
Leichtfüßig und mit einem unermüdlichen Drang lieferte er im Endlauf förmlich das «Rennen seines Lebens» gegen die derzeit stärksten Langsprinter der Bundesrepublik. Und im Ziel konnte er schließlich mächtig jubeln: Mit überragenden 46,50 Sekunden enteilte er allen seinen Konkurrenten und wurde souverän deutscher Junioren-Meister. Auf dem Weg zu seinem bislang größten sportlichen Erfolg hatte er im Ziel stolze acht Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten Matthias Bos vom TV Gladbeck mit 47,31 Sekunden und Martin Grothkopp vom Dresdner SC mit 47,37 Sekunden. Damit erfüllte er nicht nur deutlich die B-Kader-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), sondern auch schon vorzeitig das Limit für die U23-Europameisterschaften 2007 in Ungarn.
 
Den bisher größten Erfolg seines Schützlings kommentierte sein Trainer Andreas Krämer unmittelbar nach dem Lauf mit den Worten: «Einfach unfassbar! Diese Zeit hätte ich nie erwartet. Eine Super-Leistung von einem echten Klasse-Athleten». Mit Volker Beck schob sich plötzlich auch ein Bundestrainer ein, der von dem Lauf von Plass sehr angetan war: «Diesem Jungen gehört die Zukunft auf dieser Strecke» - eine hoch einzustufende Aussage, die das enorme Potenzial des Rosenheimer 60ers wiederspiegelt.
 
Jonas Plass plant schon jetzt zielstrebig großen Ereignissen entgegen, nachdem er nun erst einmal drei Wochen keine Laufbahn nach seinen harten Trainingseinheiten der letzten Wochen mehr sehen will: Im kommenden Jahr möchte er bei der U23-Europameisterschaft gut abschneiden und 2008 wäre sein größter Traum ein Platz in der deutschen Staffel über 4 x 400 Meter bei den Olympischen Spielen in Peking.
 
Gute Leistung in der Staffel
 
Neben dem großartigen Einzelerfolg profitierte auch die 4x100-Meter-Staffel des Team Wendelstein ebenfalls von seiner Schnelligkeit: Noch im Vorlauf mussten sich Alexander Krämer, Jonas Plass, Niklaus Roscheck und Markus Bösl mit 43,26 Sekunden begnügen, den Einzug in den Endlauf schafften sie dennoch klar. Im Finale wurde Markus Bösl gegen Tom Bechert ausgewechselt: Eine Steigerung auf 42,97 Sekunden brachte dem Team den achten Platz ein. Bitter war hier allerdings die Tatsache, dass die vier Sprinter nach schwachen Wechseln nur um winzige drei Hundertstelsekunden den sechsten Rang verfehlten.
 
Niklaus Roscheck konnte als Zehnkämpfer im Feld der 110-Meter-Hürden-Spezialisten eine neue persönliche Bestzeit mit guten 15,13 Sekunden erzielen und verbuchte damit den ansprechenden 13. Platz.
 
29.08.2006 00:00 Uhr